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Die Traubenkirsche – ökologisch wertvoll, duftend und schön

Die Traubenkirsche in voller Blüte
Die Traubenkirsche in voller Blüte

Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein heimisches Wildgehölz und einer meiner Lieblingssträucher im Garten. Denn sie blüht wunderbar und zuverlässig jedes Jahr im Frühling – nach der Felsenbirne und der Forsythie und noch vor dem Flieder und ist für die Tierwelt ökologisch bedeutsam.

Die kleinen weißen Blüten hängen in großen Trauben und erscheinen mit dem Blattaustrieb. Ihre so filigrane, aber in der Summe üppige und verschwenderische Blüte verströmt dabei einen unvergleichlichen Duft. Das Fruchtfleisch der schwarzen, erbsengroßen Früchte sind als einziger Teil! der Traubekirsche essbar, dabei roh jedoch ziemlich bitter. Wir haben einmal einen leckeren Kirsch-Likör daraus gemacht.  Man kann sie auch zu Marmeladen und Gelees verarbeiten. Alle anderen Pflanzenteile, inkl. der Fruchtkern, sind jedoch wegen der darin enthaltenden Blausäure-Verbindungen giftig für Mensch und Tier.

Als Gartenstrauch oder Halbbaum ist sie gänzlich unkompliziert. Deshalb kann man sie einfach wachsen und blühen lassen und zurückschneiden, wenn nötig.

Ökologie der Traubenkirsche

Es gibt bei uns zwei Arten der Trauben-Kirsche, die Gewöhnliche Trauben-Kirsche (Prunus padus) und die Spätblühende Trauben-Kirsche (Prunus serotina).
Die Gewöhnliche Trauben-Kirsche – wegen ihrer Wasser anzeigenden Eigenschaft auch Sumpfkirsche genannt, ist eine wichtige Bienenweide. Aber auch Schwebfliegen und Schmetterlinge holen sich den süßen Nektar aus ihren duftenden Blüten.
Ihr Laub dient den Raupen vieler Falter aus der Familie der Eulen und Spanner als Raupenfutter. Aber auch die Raupen des Zitronenfalters fressen an ihren Blättern.
Die Früchte werden sehr gerne von Vögeln verzehrt. Deshalb ist die Traubenkirsche auch als Vogelschutzgehölz von Bedeutung.

Einzig die Gespinstmottenlarven lassen sich ab dem späten Frühjahr nicht vom Giftcocktail der Traubenkirsche beeindrucken und fressen sie mitunter ratzeputz kahl und überziehen dabei den Strauch mit einem  silbrig schillernden, spinnwebenartigen Netz

Traubenkirsche Gedicht

Ich habe der Traubenkirsche vor langer Zeit einmal ein Gedicht gewidmet (oder sie eines mir … ;)

Benn bannt die Dichter in die Stuben
Decartes macht Wirbel
Armstrong kleine Schritte
.
Bruder Mond!
Fra Aquinatus?
Die Traubenkirsche verblüht und
meine Träume sind handwarm
.
Thomas, Ungläubiger

 

Mehr Gedichte, Aquarelle und Fotografien auf meinem Kreativblog unter lebenswandeln.de  oder auf instagram

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