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Auch für Birkenpollen- und Apfelallergiker gilt: An apple a day keeps the doctor away!

Der Boskop (genauer "Schöner aus Boskoop") im Freisinger Natugarten ist für Apfelalergiker mit seinem sehr hohen Gehalt an Polyphenolen gut verträglich
(Quelle: Flyer Apfelallergie, BUND-Info)

Die Lemgoer Ortsgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat einen Zwischenbericht zu ihrem 2005 gestarteten Apfelallergieprojekt vorgelegt. Der Anstoß dazu kam, als ein Apfelallergiker auf einer Exkursion entdeckte, dass er einige alte Apfelsorten problemlos vertragen konnte. Da es kaum Informationen zur Verträglichkeit verschiedener Apfelsorten gab, entstand die Idee, eine Datenbank mit verträglichen und unverträglichen Apfelsorten für Allergiker aufzubauen. Das Projekt verfolgt drei Hauptziele: Apfelallergikern ihre Lebensqualität zurückzugeben, alte Apfelsorten zu erhalten und Streuobstwiesen durch erhöhte Nachfrage zu schützen.

Forschungsergebnisse und Studien

Eine erste Studie 2011 zeigte, dass Apfelsorten mit hohem Polyphenolgehalt oft besser verträglich sind. Eine spätere Studie mit über 100 Apfelallergikern bestätigte, dass einige alte Sorten zu einer Desensibilisierung führen können, wodurch auch andere Allergien wie Heuschnupfen gelindert wurden.

Erweiterung der Datenbank und Ausblick

In der mittlerweile umfangreichen Datenbank sind über 2.000 verträgliche Apfelsorten verzeichnet, und es gibt eine Lieferantendatei für diese Sorten. Die Webseite des Bund Lemgo gilt als beste Informationsquelle zur Apfelallergie in Deutschland. Positive Rückmeldungen, wie die von Jessica B., die durch das Projekt ihre Allergien stark reduzieren konnte, unterstreichen den Erfolg. Zudem zeigt ein Forschungsprojekt namens Applecare, dass eine Apfeltherapie bei Apfel- und Birkenpollenallergien wirksam sein kann. Es bleibt abzuwarten, ob Ärzte und Krankenkassen diese alternative Behandlungsmethode in Zukunft stärker unterstützen werden.

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