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Futterhäuschen selber bauen mit Kokosnuss

Blaumeise sitzt vor dem Kokosnuss-Futterhäuschen

Ein Futterhäuschen selber zu bauen ist gar nicht so schwer. Es geht ganz ohne Nägel, Leim oder Imprägnierung! Kokosnuss Futterhäuschen sind Natur pur und dazu von Natur aus langlebig. Ein Kokosnuss-Futterhäuschen ist in einer halben Stunde fertig, zum Aufhängen im Garten, auf dem Balkon oder vor dem Fenster.

Nein, die Kokosnuss wächst (noch ;) nicht in meinem Garten. Aber zur Gartenarbeit im Herbst und Winter gehört die Versorgung unserer gefiederten Wintergäste. Heuer habe ich mich einmal daran gewagt, ein Kokosnuss Futterhäuschen selber zu bauen.
In den 60ern des letzten Jahrhunderts noch waren Kokosnüsse ein wichtiger Bestandteil von Weihnachten – ich erinnere mich gerne an das Zeremoniell, wenn der Vater die Kokosnuss geöffnet hat. Umso verwunderter war ich, dass ich heuer nirgends – ob Markt, Supermarkt oder Gemüselädchen – war eine Kokosnuss zu finden! Um nun selber ein Kokosnuss Futterhäuschen bauen zu können, musste ich im Bio-Lädchen drei Kokosnüsse bestellen. Aber dann ging´s ans Werk.

Kokosnuss Futterhäuschen selber bauen

Vorbereitung

  • Erstens die harte Nussschale einmal rundum leicht mit einem Hammer oder ähnlichem beklopfen, damit sich später das Innere der Kokosnuss leicht von der Schale löst.
  • Zweitens die Kokosnuss an dem weichen der drei Punkte mit einer Schere, Schraubenzieher oder Ähnlichem aufbohren. Diese Punkte sind die Keimlöcher, aus denen später der Kokosnuss-Keim seine ersten Wurzeln schiebt. Aber nur ein Keim ist aktiv. Um an die Kokosmilch zu gelangen, bohrt man dieses aktive, weiche Keimloch an. Die beiden anderen Keimlöcher sind als Teil der harten Schale fest verschlossen.
  • Danach die Kokosnuss mit dem Loch nach unten auf ein Glas stellen und die Kokosmilch (ist eigentlich das Kokoswasser) auslaufen lassen. Die sogenannte „Kokosmilch“ ist sehr gesund und bis zum Auslaufen absolut keimfrei! Während des Vietnamkrieges wurde sie sogar für Infusionen verwendet, weil sie erstens keimfrei ist und zweitens einen ähnliche Zusammensetzung wie Blutplasma hat.
    Zum Unterschied von Kokosmilch und Kokoswasser folge einen der Links unten.

Bearbeitung

  • Anschließend die leere Kokosnuss am besten in einen Schraubstock einspannen. Wenn ein Helfer die Nuss halten soll, bitte Handschuhe anziehen, man weiß ja nie! Nun mit einer kleinen Handsäge die Kokosnuss in der Mitte quer bis zur Hälfte des Durchmessern einsägen.
  • Jetzt die Säge neu schräg ansetzen und einen Keil aus der Kokosnuss sägen.
  • Dann mit einem Messer oder der Schere den Keil aus der Kokosnuss ausbrechen
  • Daraufhin das Fruchtfleich der Kokosnuss mit einem kräftigen Messer einschneiden und aus der Schale auslösen. Gegebenenfalls noch einmal auf die Außenschale klopfen, um die Nuss von der Schale zu lösen.

Fertig ist das Kokosnuss Futterhäuschen

  • Nun eine Schnur vorbereiten und an einem Ende ein Zündholz oder Ästchen befestigen. Die Schnur durch das Loch der Kokosnuss ziehen, so dass sich das Zündholz im Inneren verkeilt.
  • Zum Schluss das Kokosnuss Futterhäuschen mit Vogelfutter befüllen und draußen aufhängen :)
  • Wichtig: Auf der Untenseite des Kokosnuss-Futterhäuschens ein kleines Loch anbringen, damit Regen- oder Schmelzwasser ablaufen kann.

Das Futterhäuschen als findet regen Zuspruch

Rezept Kokosnuss-Kürbis-Creme Suppe

Ist das Kokosnuss Futterhäuschen fertig, stellt sich die Frage: Was tun mit der Nuss der Kokosnuss?! Natürlich sofort als gesunden Snack knabbern. Das kann von der Menge her aber auch schnell zu viel werden. Besonders wenn man gleich zwei Kokosnuss Futterhäuschen basteln will. Und mehr als zwei Tage kann man die Kokosnuss auch im Kühlschrank nicht aufheben, sie wird dann ranzig.
Ich habe mich mal an einer Kokosnuss-Kürbis-Creme Suppe versucht. Dabei ist das Fruchtfleisch der Kokosnuss mit in der Suppe. Die ist so nicht mehr ganz sämig, aber das wertvolle Fruchtfleisch wollte ich in der Suppe haben. Das Rezept wurde am Tisch für gut befunden:

  • Zuerst Butternut-Kürbis und Kokos im Verhältnis 3:2 in nicht zu große Würfel schneiden
  • In einen Topf geben, das Kokoswasser zugeben und mit Leitungswasser auffüllen, bis die Kürbis-Kokoswürfel bedeckt sind
  • 1 Teelöffel fein gehackten Ingwer zugeben
  • mit Salz, Pfeffer, etwas Honig würzen
  • mit je 1/2 Teelöffel Curry und Kurkuma verfeinern
  • Dann 1/2 Stunde köcheln, etwas abkühlen lassen
  • Anschließend im Mixer pürieren (Vorsicht: wenn zu heiß, kann die Suppe aus dem Mixer spitzen, langsam mit den Stufen hochgehen)
    Das kann länger dauern, da das Kokos nicht verkocht und im Mixer fein gehackt werden muss. Alternativ kann man vorher Kokosmilch herstellen und die in die Kürbissuppe einrühren (Rezept siehe Links)
  • Zum Servieren mit gehackter Petersilie oder Koriander bestreuen

Kokos-Links

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