Ich plane zweimal im Jahr die Belegung der Beete – einmal für Frühling/Sommer-Gemüse und einmal für den Herbst/Winter, wenn die früheren Kulturen abgeräumt sind.
Update 19.Mai:
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Stand am 26.04.2017
Bis jetzt hatte ich eine ca. 15 m lange und 3 m breite Beetfläche, die ich über die Jahre hinweg aus dem schweren Lehm unseres Gartens unter Zugabe von Kompost herauskultiviert habe. Auf zwei Flächen am Rand hat sich herausgestellt, dass der Boden einfach zu lehmig und beschattet ist, als dass man damit ordentlich Gemüse anbauen könnte. Die beiden Flächen wandle ich wieder in Wiese um.
Der Rest ist in 8 Quer- und 3 Längsbeete unterteilt. Meine Beete sind alle 1,20 m breit. Die Breite finde ich optimal: man kann sie noch von beiden Seiten bearbeiten und bietet i.d.R. Platz für 3 Reihen Hauptkultur (z. Kohlsorten). In den beiden Zwischenräumen ist Platz für 2 Reihen schnelle Zwischenkultur wie Rucola oder Salat. Zwischen den Beeten liegen Trittsteine.
Bei der Planung von Hauptkultur und Zwischenkultur muss man die Wuchsdynamik und Platzbedarf der zusammengestellten Gemüse- und Salatsorten kennen und beachten. Wenn z.B. 3 Reihen Kohl gepflanzt wird, kann man als Zwischenkultur Salat pflanzen. Der ist dann geerntet, wenn der Kohl den ganzen Platz im Beet beansprucht.
Im Plan links sind die Zwischenkulturen eingerückt.
Inhaltsverzeichnis
Beet 1 – Rhabarber
Bei Rhabarber gibt es keine Zwischenkulturen. Er treibt früh aus, beansprucht das ganze Beet und belegt es dauerhaft.
Beet 2 – Zwiebeln (schon belegt)
Die Zwiebeln brauchen länger und stehen mit ihrem schlanken Lauch über der Zwischenkultur. Die Salate und der Rettich werden wohl ab Mitte Mai geerntet werden können. Und machen dann rechts und links Platz frei für Zweitkulturen >> Sellerie.
Beet 3 – Zuckerschoten (schon belegt)
Das Beet habe ich Anfang April besät, die Zuckerschoten haben jetzt schon ca. 1 cm hohe Triebe. Als Zwischenkultur sind Kleinsalate Gartenkresse (die ich schon seit 2 Wochen beernte) und Rucola gesät, der schön austreibt, aber noch nicht erntereif ist. Auch hier macht die schnellwachende Zwischenkultur schnell Platz für eine Zweitpflanzung, z.B. Kohlrabi oder rote Beete.
Beet 4 – Kohlsorten (schon belegt)
Zwischen den eher langsam wüchsigen und Platz bedürftigen Kohlsorten ist mit Salaten wieder eine Zwischenkultur angelegt.
Beet 5 – Zucchini
Zucchini wird erst im Mai gepflanzt, wenn es dauerhaft wärmer ist. Bis dahin sind die Eiszapfen (Anfang April gepflanzt: Test) längst geerntet und können durch die beiden Zucchinipflanzen, die das ganze Beet belegen, nicht mehr überwachsen werden.
Beet 6 – Tomaten
Ich baue nur kleinere Kirsch- oder Cocktail-Tomaten mit hoher Resistenz gegen die Braunfäule an. Auch die Tomaten werden erst im Mai gepflanzt. Sie sind später sehr raumgreifend, die Gelben Rüben (Anfang April gepflanzt: Test) kommen aber mit etwas Beschattung gut zurecht, wenn sie sich zu anfangs frei entwickeln konnten.
Beet 7 – Stangenbohnen
Die Stangenbohnen baue ich in 2 Reihen je 4 Stangen an, die an einer Querstange oben zeltartig zusammengebunden werden. Um das Zelt unten soweit wie möglich zu spreizen, werden sie in die beiden Außenreihen. So ergibt sich dazwischen wieder Platz für schnellwüchsige Zwischenkulturen wie die zweite Generation Rucola und Kresse und Asia-Salat (letzte Woche gesät). Die Bohnen werden erst im Mai gesteckt, wenn sie wachsen und das Beet verdunkeln, sind die Kleinsalate längst geerntet.
Beet 8 – Kartoffeln (Quarta – schon gelegt)
Da Kartoffeln von der Seite angehäufelt werden müssen, kann man keine Zwischenkultur anlegen.
Die Kultur von Kartoffeln zeige ich hier mit Bildern am Beispiel der Kartoffel Annabelle
Beet A – Kartoffeln (Sieglinde – schon gelegt)
Da Kartoffeln von der Seite angehäufelt werden müssen, kann man keine Zwischenkultur anlegen.
Beet B – Pastinaken und Steckrüben (schon gesät)
Die Pastinaken und Steckrüben belegen das Beet das ganze Jahr (Pastinaken auch über den Winter hinaus). Sie sind anfangs etwas langsamwüchsig, so dass der schnellwachsende (Babyleaf-) Spinat als Zwischenkultur genutzt werden, bevor die Hauptkultur das ganze Beet belegt.
Beet C – Zuckermais
Zuckermais wird erst im Mai gesät. Derweil kann man Zwischenräume für Zwischenkulturen nutzen
Stand 19.05.2017
- Beet 2: Der Rettich in der Mitte ist fast abgeerntet, die Salate werden genutzt. Die Zwiebeln werden stehenbleiben, die brauchen noch
- Beet 3: die Zuckerschoten ranken sich schon ans Gitter, die Kresse rechts ist abgeerntet und wächst wieder nach. Links steht der halbe Rucola noch
- Beet 4: Wirsing, Brokkoli und Romanesco. Bis die Blätter dicht machen, ist der Salat geerntet
- Beet 5: Zucchini (wurde mit den Tomaten) als letztes gepflanzt (nach den Eisheiligen). Links und rechts davon Eiszapfen, die dringend geerntet werden müssen.
- Beet 6: Zwei Sorten Wildtomaten – u.a. die Himmelsstürmerin.Links und rechts davon Salat und Kohlrabi, daneben Gelbe Rüben.
- Vorkultur zwischen den Stangenbohnen von links: Kresse, Asiasalat, Rucola
- Beet 8: die Kartoffel Quarta. Muss ich demnächst anhäufeln.
- Beet A: Kartoffelbeet mit Sieglinde – kam etwas später als die Quarta. Vorne dran 2 Cosmeen
- Beet B: Zuerst den Spinat gesät. eine gute Woche später die Pastinaken dazwischen. Der Spinat als Zwischenkultur ist bald soweit. Recht außen eine Reiche Steckrüben. Vorne dran Mangold
- Beet C: 3 Reihen Mais, dazwischen als Zwischenkultur Salat. Der Mait hat schon kleine Keimlinge
- Das war mal ein Teil eines Beetes 9, das aber zu schattig und lehmig war. deshalb Umwandlung in eine Wiese
- Auf der Rasenfläche links tut sich auch schon was. Das war früher ein Beet, aber das war zu lehmig und nass
Ältere Pläne: